Meine ich das nur oder gab es das Wort „Maschenprobe“ früher gar nicht. Ich bin mir sicher, es hieß auch nicht anders. Eine Probe wurde nur gestrickt, um ein Muster auszuprobieren. Anschließend wurde sie wieder aufgeribbelt und aufgebraucht. Ja, so war das …
Wie sich die Wolle strickt und wie viel Maschen plus Reihen 10 x 10 cm ergeben, das stand ja schließlich auf der Banderole und wurde nicht angezweifelt. Heute ist das komplett anders. Die Maschenprobe gehört zu den wichtigsten Voraussetzung für ein perfektes Strickprojekt..Diese blaue Maschenprobe ist aus dem wunderbaren Jensengarn von Marianne Isager. Ich stricke damit vor allem Trachtenjacken für Kinder.
Ohne Maschenprobe kein gutes Ergebnis
Seit ich das erkannt habe, wird von jedem neuen Garn zu aller erst eine Maschenprobe angefertigt. Und inzwischen liebe ich diese quadratischen Strickproben. Inzwischen stoße ich auf Blogs, in denen es ausschließlich um Maschenproben geht. Aber das ist erst mit der Zeit entstanden, denn früher fand ich es einfach nur langweilig. Lieber begann ich sofort mit dem Strick und ribbelte dann wieder auf…
Inzwischen geht die Maschenproben-Liebe schon so weit, dass ich viele doppelt stricke, um nach dem Waschen und Spannen den Vergleich zu haben. Schon alleine diese Erfahrung macht die Maschenprobe für mich zum Favoriten. Vielleicht nicken nun einige von Euch und machen es schon längst so.
Inzwischen ist meine Maschenproben-Sammlung immens angewachsen und ich bin froh, dass ich sie alle etikettiert habe. Die wichtigsten Daten kommen auf einen Anhänger:
- Wolle/Garn/Marke:
- Lauflänge/Gewicht (LL/g):
- Maschenprobe 10 x 10 cm
- Herstellerangaben:
- Von mir gestrickt:
- gewaschen/gespannt:
- Nadelstärke:
- Datum:
- Preis pro Knäuel:
- Verwendet für:
WIE stricke ich die Maschenprobe?
Die Maschenprobe wird aus dem selben Garn gestrickt, das Du für das Projekt ausgesucht hast. Auf der Banderole sind die Maschen und Reihen angegeben, die 10 cm im Quadrat ergeben. Selten wirst Du die selbe Anzahl der Maschen oder Reihen erreichen. Aber als Maßstab ist es wichtig, um die passenden Maschen anzuschlagen. Versuche eine Maschenprobe zu stricken, die etwa 12 x 12 cm groß ist. Ich persönlich schlage immer (fast immer) 30 Maschen an. Vor dem Messen das Probestück etwas anfeuchten – besser waschen – leicht spannen und gut trocknen. Nun legt ihr eure Schablone drauf und zählt ab. fertig! Noch nicht ganz: Etikettieren nicht vergessen!
Wichtig:
Kontrolliere deinen Strick nach ca 30 cm, ob er der Maschenprobe entspricht. Die Erfahrung zeigt mir, dass sich mit vielen Maschen auf der Nadel – z.B. bei einem Schal – oft ein anderes Ergebnis zeigt. Ich stricke wesentlich lockerer als bei der Maschenprobe. Auch das notiere ich mir auf dem Etikett.